LERNUMGEBUNG - Arbeitshilfen für Schule und Unterricht (im Aufbau)
LERNUMGEBUNG: Der lange Weg zu gleichen Rechten. Der Kampf um rechtliche Gleichstellung der Juden im 19. Jahrhundert (Jahrgangsstufe 12)

Das 19. Jahrhundert steht für einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel in der deutschen und der europäischen Geschichte. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurden die meisten europäischen Staaten von absolutistischen Herrschern regiert, zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren parlamentarische Demokratien die vorherrschende Regierungsform in Europa. Historiker sprechen deshalb manchmal vom "langen 19. Jahrhundert" und meinen damit den gesellschaftlichen Veränderungsprozess, der in Europa mit der Französischen Revolution beginnt und bis zum Ende des Ersten Weltkriegs reicht, dem Untergang der letzten großen Monarchien in Deutschland, Österreich und Russland. 

Die Idee der bürgerlichen Gesellschaft, in der es keine Standesunterschiede mehr gibt, sondern in der alle Mitglieder der Gesellschaft über gleiche Rechte verfügen, bezog sich prinzipiell auf alle Teile der Bevölkerung, also auch auf jene, deren Rechtsstellung bis dahin in besonderem Maße von Unsicherheit und Willkür geprägt war, nämlich der Juden. 

Ziel dieser Lernumgebung ist es, die zahlreichen Veränderungen mit Fort- und Rückschritten auf dem Weg zur Durchsetzung einer bürgerlichen Gesellschaft in Deutschland an konkreten Beispielen nachzuvollziehen, ausgehend von den Bedingungen im alten Reich, dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, über die napoleonischen Eroberungen, die Restaurationspolitik des Deutschen Bundes, den Auswirkungen von liberaler Bewegung und 1848er-Revolution bis zur Gründung des Kaiserreichs 1871. 

Die zu bearbeitenden Dokumente sind in doppelter Hinsicht beispielhaft ausgewählt: Sie zeigen konkret die rechtlichen Veränderungen und deren Auswirkungen auf den Lebensalltag in Marburg und Umgebung, und sie zeigen das allgemeine Auf und Ab des Kampfes um rechtliche Gleichstellung am Beispiel der seit jeher exponierten Bevölkerungsgruppe der Juden in brennpunktartiger Verschärfung. 

Arbeitsauftrag 1: Wie hat sich die Rechtsstellung der Juden in Stadt und Region Marburg im Laufe des 19. Jahrhunderts verändert?

Wie hat sich die Rechtsstellung der Juden in Stadt und Region Marburg im Lauf des 19. Jahrhunderts verändert?

 (Durch Klicken auf die unten angegebenen Titel gelangen Sie zum Dokument. Das Dokument öffnet sich in einem neuen Fenster. Durch Schließen des Fensters kommen Sie wieder zu dieser Seite mit den Arbeitsaufträgen!)

 

Erarbeiten Sie die wesentlichen Veränderungen der Rechtsstellung der Juden anhand der folgenden Materialien:


1. Rechtsstellung der Juden in der Frühen Neuzeit bis 1806 am Beispiel der Landgrafschaft Hessen-Kassel

2. Königliches Emanzipationsdekret vom 27. Januar 1808, erlassen durch Jérôme Napoléon, König von Westphalen:

3. Kurhessische Verordnung vom 14. Mai 1816, "die Verhältnisse der jüdischen Glaubensgenossen als Staatsbürger betreffend" (Welche Begründungen werden in der Einleitung des Verordnungstextes gegeben?)

4. "Gesetz zur gleichförmigen Ordnung der besonderen Verhältnisse der Israeliten", vom 29. Oktober 1833 (Auszug);  (Erläuterung)

5. Auszug aus dem kurhessischen Gesetz die "Religionsfreiheit und die Einführung der bürgerlichen Ehe betreffend", vom 29. Oktober 1848, 1. Abschnitt: "Von der Bekenntnis- und Glaubensfreiheit" (§ 1-4) (Erläuterung)

6. Auszug aus der kurhessischen Verfassungsurkunde vom 5. Januar 1852, 3. Abschnitt: "Von den Unterthanen, Gemeinden, Bezirksräthen, Staatsdienern, Standesherrn und ritterlichen Körperschaften (Erläuterung)

7. Gesetz des Norddeutschen Bundes, "betreffend die Gleichberechtigung der Konfessionen in bürgerlicher und staatsbürgerlicher Beziehung", vom 3. Juli 1869 (Erläuterung)

 


Notieren Sie die Ergebnisse stichpunktartig in einer tabellarischen Übersicht und ergänzen Sie in der rechten Spalte Hinweise auf allgemeine Ereignisse und Daten, die Sie aus dem Geschichtsunterricht kennen (Napoleon, Wiener Kongress, Liberalismus, 1848er-Revolution usw.):

Jahr

Wer erlässt das Gesetz?

Wesentliche Inhalte

Was wissen Sie allgemein über die Zeit?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Notieren Sie alle weiterführenden Fragen zum Verständnis der Dokumente auf einem anderen Blatt.

 

 

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Arbeitsauftrag 2: Wie kommt es zu diesen Veränderungen? Allgemeine geschichtliche Hintergründe

Welche allgemeingeschichtlichen Ereignisse haben diese Entwicklung vermutlich beeinflusst?

1.     Was war das Königreich Westphalen?

a.     Gründung des Königreichs Westphalen

b.     Geschichtlicher Überblick über das Königreich Westphalen

c.     Karten des Königreichs Westphalen 1808; 1812

d.     Ergänzend: Überblicksartikel bei wikipedia

 

2.     Was war das Kurfürstentum Hessen (Kurhessen)?

 

3.     Was war der Norddeutsche Bund?

Wie war es zur Gründung des Norddeutschen Bundes gekommen („Deutscher Krieg“ von 1866)?

 

Fassen Sie die bisherigen Ergebnisse überblicksartig zusammen: Wie hat sich die Zugehörigkeit Marburgs zu verschiedenen staatlichen Strukturen (vom Königreich Westphalen bis zum Deutschen Reich 1871) nacheinander auf die Rechtsstellung der Juden in Marburg und Umgebung ausgewirkt? Welche Einflüsse der allgemeinen politischen Veränderungen (Julirevolution in Frankreich 1830 und Beginn des Vormärz, Revolution von 1848 etc.) lassen sich außerdem feststellen?

 

 

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Arbeitsauftrag 3: Wie kommt es zu diesen Veränderungen? Über die Motive der Beteiligten
Interpretation: Was waren die Motive der Beteiligten?
Im Dezember 1813 hatte Wilhelm I., Kurfürst von Hessen, erklärt, dass er den vor den napoleonischen Eroberungen herrschenden Rechtszustand wiederherstellen wolle. Die ehemaligen jüdischen Bürger wurden so wieder zu Schutzjuden und mussten Schutzgeld bezahlen. Allerdings war selbst dem Kurfürsten bewusst, dass dies keine tragfähige Lösung war. 
Im Sommer 1814 forderte Wilhelm I. seine Regierung auf,d ie Frage zu beantworten: "Wie können die Juden bessere Menschen und nützlichere Mitglieder des Staates werden?" Auf der Grundlage eines entsprechenden Gutachtens sollte ein neuer Gesetzentwurf vorgelegt werden.
Gutachten der kurfüstlichen Regierung in Kassel vom 28.12.1814 über die den Juden zu erteilenden bürgerlichen Rechte

 
Untersuchen Sie das Gutachten in Bezug auf folgende Fragen:
  1. Was ist das Ziel, das mit der rechtlichen Verbesserung für den jüdischen Teil der der Bevölkerung erreicht werden soll?
  2. Welche konkreten Maßnahmen werden angestrebt?
  3. Welche Vorurteile kommen in der Argumentation zum Tragen?
  4. Warum wurde die zuvor schon bestehende Gleichstellung der Juden nicht einfach beibehalten?

Vergleichen Sie diese Überlegungen mit der Diskussion, die 1832, also 17 Jahre später, im kurhessischen Landtag über den Entwurf eines "Gesetzes zur gleichförmigen Ordnung der besonderen Verhältnisse der Israeliten" geführt wurde. Bearbeiten Sie hier insbesondere die Diskussion zu den Paragraphen 1 und 7 des Gesetzesentwurfs:

 

Untersuchen Sie auch diese Diskussion mit den Fragen 1 - 3:

Welche Veränderungen gegenüber den Überlegungen von 1814 lassen sich erkennen?

 

 

 

 

 

 

 

 

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Arbeitsauftrag 4: Wie haben sich die Veränderungen in der Rechtsstellung der Juden tatsächlich auf den Alltag der jüdischen Bevölkerung ausgewirkt?

Wie haben sich die Veränderungen in der Rechtsstellung der Juden tatsächlich auf den Alltag der jüdischen Bevölkerung ausgewirkt?

Ordnen Sie die folgenden Dokumente zunächst in den historischen Zusammenhang ein: Über welchen Zeitraum können Aussagen gemacht werden, in welchem Staat und für welches Gebiet?

Untersuchen Sie dann die Folgen und die Reichweite der dargestellten Veränderungen.

1. Emanzipation im Königreich Westphalen  (DigAM-Ausstellung "Privilegien, Pogrome, Emanzipation", Ausstellungsraum 7, Dokument 5)

Was kann man dem Beispiel entnehmen über die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Emanzipationsbestimmungen im Königreich Westphalen?

2. Über Veränderungen in der Berufsstruktur der Juden in Kassel (wikipedia-Darstellung)

3. Zur Berufsstruktur der Juden in Frankfurt-Heddernheim (wikipedia-Darstellung)

Was kann man den Darstellungen über Kassel und Frankfurt-Heddernheim entnehmen über die Veränderung der Lebensbedingungen von Juden im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts?

 

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Gutachten der kurfürstlichen Regierung in Kassel vom 28.12.1814 über die den Juden zu erteilenden bürgerlichen Rechte

(…) Die drückende Verfassung, in der die Juden noch gegenwärtig in den meisten Staaten leben, ist ein Überbleibsel der unpolitischen und unmenschlichen Vorurteile der finstersten Jahrhunderte, und aus der unglücklichen Geschichte der Israeliten folgt, wie sie nur deshalb als Menschen und Bürger so verderbt gewesen sind, weil man ihnen die Rechte beider versagt hat.  Die Religion der Juden enthält keine dem bürgerlichen Verein mit andern Religionsverwandten widersprechende Grundsätze, ihre göttlichen Gebote stimmen mit den Geboten der Gerechtigkeit und Menschenliebe überein, und, auch ohne der Meinung dieses hohen Ursprungs des mosaischen Gesetzes zu erwähnen, kann man sich leicht davon überzeugen, dass dasselbe die richtigsten Grundsätze der Sittenlehre, der Gerechtigkeit und Ordnung enthalte. (…)

Allein die Meinung, das Verfahren mit den Juden sei eine notwendige Folge ihres Charakters, ruht auf einer unrichtigen Logik, denn die politische Herabwürdigung derselben hat erst ihre sittliche bewirkt, und nun wechselt man die Wirkung mit der Ursache und führt das Übel, welches die bisherige fehlerhafte Politik hervorgebracht hat, zur Rechtfertigung derselben an. Man kann zugeben, dass die Israeliten sittlich verdorbener sind als andere Nationen, dass sie sich einer verhältnismäßig größern Zahl von Vergehen schuldig machen als die Christen, dass ihr Charakter mehr zu Wucher und Hintergehung im Handel gestimmt, ihr Religionsvorurteil trennender und ungeselliger ist, aber dies alles ist eine notwendige Folge der drückenden Verfassung, in welcher diese unglücklichen Menschen leben. (…)

Sind es nun die Einrichtungen in den Staaten, die den Juden den Geist einhauchten, dessen sie gegenwärtig angeklagt werden, ist es die Einschränkung der Gewerbfreiheit, ihrer Tätigkeit, nach welcher sie vom Ackerbau, von Zünften, von der Verteidigung des Vaterlandes ausgeschlossen, nur allein vom Handel, welcher mehr als irgendeine andere Beschäftigung zu Betrug und Hintergehung anreizt, sich zu nähren gezwungen werden, ist diese Verfassung die wahre Quelle ihrer Verdorbenheit, so ist es auch auf der einen Seite ebensosehr Pflicht der Regierungen, dem Unterdrückten nicht weiter die Folgen der Unterdrückung zur Last zu legen, als auf der andern Seite leicht, die Mittel aufzufinden, die Juden zu besseren Menschen und nützlichen Bürgern zu bilden.

Die Mitglieder der Regierung trennen sich in Ansehung ihrer Hauptansicht über den vorliegenden Gegenstand in zwei Teile:

Die erste Meinung geht dahin, den Juden gleiche Rechte mit den übrigen Staatsbürgern zu erteilen, jedoch nur unter gewissen Einschränkungen und Bedingungen.

Die zweite Meinung bezweckt, nur einzelnen, Wohlverdienten, bürgerliche Rechte zu bewilligen.

Bei weitem die Mehrzahl der Mitglieder ist der erstern Meinung zugetan, nur abweichend voneinander in Ansehung einzelner Einschränkungen und Bestimmungen.

Als zweckmäßige Mittel, die Verfassung der Juden zu verbessern, können angeführt werden: Erteilung gleicher Rechte mit allen übrigen Untertanen, vollkommene Freiheit der Beschäftigungen und Mittel des Erwerbs, Gestattung selbst des Ackerbaus, Zulassung zu jeder Kunst und jeder Wissenschaft, selbst zu öffentlichen Ämtern; Sorge für sittliche Bildung und Aufklärung bei den Juden und für die Minderung der Vorurteile und lieblosen Gesinnungen bei den Christen, völlig freie Religionsausübung und Schutz im Besitz ihrer eigenen Gesetze.

Diese Mittel sind in neuern Zeiten von mehreren großen und kleinen Staaten in Europa, selten aber ohne einige Einschränkung angewendet worden. (…)

Der Handel raubt den Sitten ihre Reinheit. Wo der merkantilistische Geist der herrschende ist, das werden alle moralischen Handlungen und Tugenden ein Gegenstand des Handels und die kleinsten Gefälligkeiten, selbst Pflichten der Menschlichkeit, werden um Geld verkauft. Um der nachteiligen Richtung, welcher dieser beinahe ausschließliche Erwerbzweig der Juden ihrer sittlichen Kultur gegeben hat, möglichst bald Einhalt zu tun, wird es nicht hinreichen, ihnen den Weg zu allen übrigen bürgerlichen Beschäftigungen zu öffnen, sondern eine gewisse Leitung hierin wird sicherer zum Ziel führen. Man wird daher suchen müssen, die Juden vorerst von der Beschäftigung des Handels abzuziehen und die Einwirkung desselben dadurch zu schwächen, dass man ihnen Veranlassung gibt, diejenige Art des Erwerbes vorzuziehen, welche am meisten einen entgegengesetzten Geist und Gesinnungen einzuflößen fähig ist. (...)


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LERNUMGEBUNG: Novemberpogrom 1938 (Jahrgangsstufe 9/10)
Arbeitsauftrag 1: Ermittlungen zum Brand der Marburger Synagoge im November 1938

1. Der folgende Bericht über den Brand der Marburger Synagoge wurde vom zuständigen Marburger Staatsanwalt an das Reichsjustizministerium geschickt.

Lies den Bericht genau durch und halte fest, was nach diesem Bericht passiert ist. Stell dir vor, du bist als Vorgesetzte/r verantwortlich für alles, was dort passiert ist, und willst dir deshalb ein vollständiges Bild der Ereignisse machen. Welche Fragen stellst du an Herrn Lautz?

Bericht des Oberstaatsanwalts Lautz (Original): Seite 1 ; Seite 2

Bericht des Oberstaatsanwalts Lautz (Abschrift)

2. Im selben Aktenordner, der heute noch im Staatsarchiv Marburg liegt, findet sich etwas weiter hinten das folgende Dokument: Lies es genau durch und halte fest, was hier passiert. Achte dabei auf die Datumsangaben.

Betr.: Ermittlungsverfahren gegen einen unbekannten Brandstifter in Marburg

Wie könnte man diese Entwicklung erklären? Stelle Vermutungen an.

 

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Arbeitsauftrag 2: Neue Ermittlungen nach 1945

Im Dezember 1945, also nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Zusammenbruch des NS-Regimes, wurden neue Ermittlungen zum Marburger Synagogenbrand aufgenommen. Der neue, von den Besatzungsbehörden eingesetzte Staatsanwalt konnte sich zu diesem Zeitpunkt, also mehr als 7 Jahre nach dem Brand, zunächst auch nur auf das stützen, was in den Akten überliefert war.

Lies die folgenden Zeugenaussagen durch und halte die neuen Erkenntnisse zum Ablauf des Synagogenbrands fest. Warum ist der neue Staatsanwalt mit der Entscheidung seines Vorgängers, das Verfahren einzustellen, nicht einverstanden?

Strafanzeige des Marburger Kaufmanns Samuel Bacharach vom 8. November 1938:

Strafanzeige des Marburger Synagogendieners Nikolaus Kleinhenn vom 10. November 1938:

Bericht des Kreisfeuerwehrsführers Bamberger vom 11. November 1938

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Arbeitsauftrag 3: Ermittlungen zu weiteren Übergriffen im November 1938

Im November 1938 wurden in nahezu allen deutschen Städten Synagogen angegriffen und zerstört. Aber es blieb nicht allein bei Zerstörungen von Synagogen: Ladengeschäfte wurden verwüstet, Wohnungen wurden geplündert, Menschen wurden in ihren Wohnungen überfallen und misshandelt. Ähnliche Übergriffe wie der, der im folgenden Bericht aus Bebra in der Nähe von Kassel geschildert wird, haben sich auch in Marburg zugetragen.

Lies den folgenden Bericht genau durch:

Vernehmungsniederschrift mit der Aussage von Käthe S. im Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs am 7./8. November 1938 in Bebra:

Achte auch hier auf die zeitlichen Zusammenhänge: Wann haben die geschilderten Ereignisse stattgefunden, wann wurde die Vernehmung der Zeugin durchgeführt? 

Stell dir vor, du bist Mitarbeiterin oder Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft im Jahr 1946. Schreibe einen Zwischenbericht über deine bisherigen Ermittlungen zu den Ereignissen in Marburg und Bebra vom November 1938: Haben hier Verbrechen stattgefunden, die vor Gericht angeklagt werden sollten? Wenn nein: Warum nicht? Wenn ja: Schreibe auch alle offenen Fragen auf. Was müsste noch ermittelt werden, um eine Anklage auf den Weg zu bringen? Wer käme aus deiner Sicht als Beschuldigte/r in Frage?

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Arbeitsauftrag 4: Was bedeutet "Reichspogromnacht"? Erarbeitung der allgemeinen Hintergründe

Wie kam es zu diesen Ausschreitungen im ganzen Deutschen Reich?

Für das Verständnis der bisherigen Ermittlungsergebnisse muss auch die Frage nach den Zusammenhängen beantwortet werden: Wieso kam es nicht nur in Marburg, sondern auch in Bebra und in allen anderen Städten Deutschlands im November 1938 zu diesen Übergriffen? 

Informiere dich über die allgemeinen Hintergründe, die auch zu den Ereignissen in Marburg geführt haben:  

Ordne die Ereignisse in Bebra und in Marburg zeitlich in den allgemeinen Verlauf der sogenannten Reichspogromnacht ein. Lege dazu eine Tabelle wie im Beispiel unten an, und verwende auch die Informationen über die allgemeinen Hintergründe.

Wie passt der zeitliche Verlauf der Ereignisse in Marburg und in Bebra zu der Behauptung, "spontaner Volkszorn" hätte zu den Übergriffen geführt? Nimm Stellung!

 Datum / Uhrzeit             Allgemeine Ereignisse Marburg Bebra
 7. November 1938, vormittagsAttentat von Herschel Grynszpan in Paris                                                                                                    
 7. November 1938, abendsAnweisung des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels, dass alle Zeitungen die Meldung über das Attentat in der nächsten Morgenausgabe bringen sollen  
 ...   

Vergleiche deine Ergebnisse mit der folgenden Darstellung:

Auftakt in Hessen. Die inszenierten Pogrome im November 1938 (DigAM-Ausstellung "Pogromnacht -Auftakt am 7. November 1938 in Hessen, Ausstellungsraum 2, Einführung)

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Arbeitsauftrag 5: Welche Rolle spielen die Novemberpogrome für die antijüdische Politik der NS-Regierung?

Schritte der Ausgrenzung:

Welche Rolle spielen die Novemberpogrome für die antijüdische Politik der NS-Regierung?

Stelle mithilfe des folgenden Darstellungstextes eine zeitlich geordnete Liste der Maßnahmen zusammen, mit denen die Nazis gegen jüdische Deutsche vorgingen. Halte dabei auch fest, welche Schritte die NS-Regierung unmittelbar im Anschluss an die Novemberpogrome unternommen hat.

Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung (Darstellung des Deutschen Historischen Museums in Berlin)

Die Opfer dieser Verfolgungsmaßnahme waren deutsche Staatsbürger wie alle anderen Deutschen auch. Ein großes Problem bei der Ausweitung dieser Verfolgungsmaßnahmen war deshalb die Frage, wie man festlegen konnte, wer künftig im Sinne der Nazis als Jude gelten sollte. Untersuche anhand der folgenden Darstellung, wie die Nazis dieses Problem gelöst haben und welche Rolle die Frage des religiösen Glaubens dabei gespielt hat:

Der Arierparagraph (Darstellung des Deutschen Historischen Museums in Berlin)

Jedes Jahr am 9. November finden anlässlich der Pogrome von 1938 zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt. Haben diese Ereignisse auch angesichts des später durchgeführten Massenmords deiner Meinung nach bis heute eine solche Bedeutung? Nimm Stellung und begründe.

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Arbeitsauftrag 6: Der 9. November - ein deutscher Schicksalstag?

Der 9. November ist ein Tag, an dem sich zahlreiche, auf den ersten Blick ganz unterschiedliche Ereignisse zugetragen haben, zu verschiedenen Zeiten, aber immer wieder mit weitreichender Bedeutung für den weiteren Verlauf der deutschen Geschichte. Ist der 9. November ein deutscher "Schicksalstag", oder gibt es hier doch Zusammenhänge, die zeigen, dass das Datum nicht nur zufällig immer wieder eine Rolle spielt?

  • Untersuche zunächst die Ereignisse des 9. November 1918:

Was hat sich an diesem Tag zugetragen? Lies dazu die Darstellung des Deutschen Historischen Museums und den Augenzeugenbericht von Oskar Münsterberg.

  • Untersuche dann die Ereignisse des 9. November 1923:

Was hat sich an diesem Tag zugetragen? Lies dazu die kurze Darstellung über den Hitler-Putsch. Warum haben sich die hier beschriebenen Kräfte gerade den 9. November für ihre Aktionen ausgesucht?

  • Stelle vor diesem Hintergrund Vermutungen darüber an, warum die Pogrome im November 1938 ebenfalls vor allem in der Nacht vom 9. auf den 10. November verübt wurden.

 

  • Auch im Jahr 1989 sollte der 9. November zu einem geschichtsträchtigen Datum werden. Informiere dich auf den Seiten des Deutschen Historischen Museums über den "Mauerfall". Lies ergänzend dazu auch den Augenzeugenbericht von Christel Dux.

Lassen sich hier auch Erklärungen für die Wahl des Datums finden, oder war in diesem Fall doch eher der Zufall am Werk?

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Marburger Oberstaatsanwalt Lautz an den Reichsminister der Justiz in Berlin betreffend den Brand der Marburger Synagoge. Marburg, 10. November 1938
Marburger Oberstaatsanwalt Lautz an den Reichsminister der Justiz in Berlin betreffend den Brand der Marburger Synagoge. Marburg, 10. November 1938
Marburger Oberstaatsanwalt Lautz an den Reichsminister der Justiz in Berlin betreffend den Brand der Marburger Synagoge. Marburg, 10. November 1938

Die Mitteilung an den Reichsminister der Justiz beinhaltet die Schilderung des Brandes der Marburger Synagoge. Die Ermittlungen nach den Brandstiftern wären ergebnislos verlaufen. Auch die Ermittlungen der Ortspolizeibehörde wären fruchtlos geblieben.

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Marburger Oberstaatsanwalt Lautz an den Reichsminister der Justiz in Berlin betreffend den Brand der Marburger Synagoge. Marburg, 10. November 1938

Sofort!

Bericht an G. RJM  in Berlin W8, …

Durch S.H.G Stle in Kassel (2 Stücke)

Betr. Brand der Synagoge in Marburg a.L.

Fernmündliche Ausführung vom 10.11.1938

Am 10.11.38 gegen 6 Uhr morgens erhielt die Ortspolizeibehörde in Marburg durch den Synagogendiener der Jüdischen Kultusgemeinde Marburg a.L. die Mitteilung, daß in dem Gebäude Universitätsstraße 11, der Synagoge der jüdischen Kultusgemeinde, ein Brand ausgebrochen sei.

Die daraufhin alarmierte Feuerwehr trat sofort in Tätigkeit, musste sich jedoch im Wesentlichen auf den Schutz der Nachbarhäuser beschränken, da die Synagoge selbst  nicht mehr zu retten war. Der Dachstuhl und das Innere der Synagoge ist abgebrannt, die Grundmauern u. die steinerne Kuppel stehen noch. Es besteht Einsturzgefahr, sodaß mit der Niederlegung der Kuppel aus bau- und sicherheitspolizeilichen Gründen gerechnet werden muß. Der Unterzeichnete überzeugte sich im Laufe des Vormittags an Ort und Stelle von der Tätigkeit der Feuerwehr u. der Polizeiorgane. Die Brandstätte, die in belebter Straße liegt, war u. ist abgesperrt.

Über die Brandursache ist nichts zu ermitteln gewesen. Nach dem Bericht der Ortspolizeibehörde sind die Ermittlungen nach etwaigen Brandstiftern ergebnislos verlaufen.

Das Gebäude ist bei der Hessischen Brandversicherungsanstalt Kassel mit 78.000 RM versichert, die Mobilien sind bei der Allianz- und Stuttgarter Versicherungsgesellschaft mit RM 10.000,- versichert.

Unterschriften

L. 10.11.38

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Der Oberstaatsanwalt von Marburg an die Kriminalpolizei Marburg betreffend das Ermittlungsverfahren gegen einen unbekannten Brandstifter, Marburg, 11. Januar 1940 und 14. Dezember 1945
Der Oberstaatsanwalt von Marburg an die Kriminalpolizei Marburg betreffend das Ermittlungsverfahren gegen einen unbekannten Brandstifter, Marburg, 11. Januar 1940 und 14. Dezember 1945

1940 teilt der Oberstaatsanwalt Lautz der Kriminalpolizei Marburg mit, dass die Ermittlungen gegen den unbekannten Brandstifter, der die Synagoge in der Wettergasse anzündete, eingestellt sind und der Täter nicht ermittelt werden konnte.

1945 ersucht der neue Oberstaatsanwalt Hadding die Kriminalpolizei Marburg um die Wiederaufnahme des Ermittlungsverfahrens bezüglich des unbekannten Brandstifters, der am 10.11.38 die Synagoge in der Universitätsstraße in Brand setzte.

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LERNUMGEBUNG: Juden im nationalsozialistischen Deutschland 1933-1939
Online-Arbeitsblatt zum Modul "Juden im nationalsozialistischen Deutschland" - Sterbfritz 1934
Online-Arbeitsblatt zum Modul "Juden im nationalsozialistischen Deutschland" - Sterbfritz 1934
Online-Arbeitsblatt zum Modul "Juden im nationalsozialistischen Deutschland" - Sterbfritz 1934
Online-Arbeitsblatt zum Modul "Juden im nationalsozialistischen Deutschland" - Sterbfritz 1934
Online-Arbeitsblatt zum Modul "Juden im nationalsozialistischen Deutschland" - Sterbfritz 1934

  Leo-Baeck Projekt "Privilegien, Pogrome Emanzipation"
Online-Arbeitsblatt zum Modul
"Juden im nationalsozialistischen Deutschland" - Sterbfritz 1934


I. Erschließung des Textinhaltes:

Texte 1 und 2:  http://www.digam.net/?dok=7801   

09. März 1934 Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e.V. Frankfurt an den Regierungspräsidenten in Kassel über die Lage der jüdischen Bevölkerung in Sterbfritz, Kreis Schlüchtern, nebst Anlage vom 07. März 1933, StAM 165 Nr. 3982, Bd. 13, S. 53-55.

Aufgabenstellung zur Texterschließung:

1. Bitte lest euch die Dokumente sorgfältig durch und fasst kurz in je einem Satz zusammen:

  • Wer informiert über das Geschehen, wer ist der Adressat?
  • Wo spielt sich das Geschehen ab?
  • Worum geht es in diesen Texten?

2. Beschreibt die Vorfälle und ihre Wirkung auf die jüdische Bevölkerung.

3. Untersucht bitte, wie die Bevölkerung von Sterbfritz auf diese Vorfälle reagiert hat. Welche Rückschlüsse lässt ihre Reaktion auf das Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden in diesem Ort zu?

4. Über die Eheleute Schuster (siehe auch III) heißt es im Text: „- von der Familie waren 5 Söhne im Feld (gemeint ist der 1.Weltkrieg, Anm.d.Verf.), von denen zwei gefallen sind". Überlegt bitte, was der Berichterstatter mit diesem Hinweis betonen will.

 

II. Einordnung in den historischen Zusammenhang

Zum Verständnis des Vorganges werden weitere Informationen benötigt. Das Lebendige Museum Online bietet gute Orientierungshilfen über die Ereignisse des Jahres 1933-1934:

www.dhm.de/lemo/html/1933/index.html  und
www.dhm.de/lemo/html/nazi/index.html 

  1. Die judenfeindlichen Aktionen in Sterbfritz fanden in der Nacht vom 27. zum 28. Februar 1934 statt. Informiert euch darüber, in welchem Zusammenhang mit Vorgängen aus dem Jahr 1933 diese Aktionen möglicherweise standen. Fasst eure Feststellungen in einem kurzen Informationstext zusammen.
    www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/etablierung/index.html
  2. Die Grundrechte der Weimarer Verfassung von 1919 findet ihr auf folgender Seite:
    www.dhm.de/lemo/html/dokumente/verfassung/index.html 
    Die Grundrechtsartikel, auf die sich der Verfasser des Briefes (Dokument 2) beziehen könnte, wenn er von dem „durch die Gesetze gewährleisteten Schutz" spricht, stehen im 2.Hauptteil. Nennt bitte zwei für diesen Fall bedeutsame Artikel und zitiert ihre wichtigsten Aussagen.
  3. Eine Antwort des Regierungspräsidenten Kassel auf die Beschwerde des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e.V. vom 9.3.1934 ist nie erfolgt. Überlegt in eurer Gruppe, weshalb die Behörde nicht reagierte. Bedenkt dabei bitte, dass bis zum Frühjahr 1934 eine Reihe weiterer Maßnahmen getroffen wurde. Informiert euch darüber auf den Seiten
    www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/schutzhaft/index.html 
    www.dhm.de/lemo/html/nazi/innenpolitik/ermaechtigungsgesetz/index.html 
     

III. Weiterführende Aufgaben und Anregungen zur Präsentation:

  1. Bereitet einen mündlichen Vortrag vor, in dem ihr die Zusammenhänge zwischen den Ereignissen in Sterbfritz und dem politischen Geschehen 1933/1934 erläutert.
  2. Lest den Brief „Shame on you, Sterbfritz", den der aus Sterbfritz stammende jetzige US-Bürger Henry D. Schuster in der Zeitschrift „Aufbau" im Februar 2001 veröffentlicht hat. Siehe hierzu DigAM Dokument Nr. 8796 http://www.digam.net/?dok=8796 (Text 3)
  3. Fasst zusammen, was über die Lebensgeschichte des Verfassers zu erfahren ist.
    • Was hat er unternommen, um die Erinnerung an das Schicksal der früher in Sterbfritz wohnenden Juden wach zu halten?
    • Untersucht die Reaktionen auf sein Anliegen. Stellt Vermutungen an über die Ursachen seines Scheiterns.
    • Recherchiert, ob in der Zwischenzeit eine Gedenktafel in Sterbfritz errichtet worden ist.

 rn

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Shame on you, Sterbfritz. Offener Brief von Henry D. Schuster (USA) über seine vergeblichen Bemühungen, eine Gedenktafel für die ermordeten Sterbfritzer Juden errichten zu lassen, 1. Februar 2001
Shame on you, Sterbfritz. Offener Brief von Henry D. Schuster (USA) über seine vergeblichen Bemühungen, eine Gedenktafel für die ermordeten Sterbfritzer Juden errichten zu lassen, 1. Februar 2001
Shame on you, Sterbfritz. Offener Brief von Henry D. Schuster (USA) über seine vergeblichen Bemühungen, eine Gedenktafel für die ermordeten Sterbfritzer Juden errichten zu lassen, 1. Februar 2001
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LERNUMGEBUNG: Marburg in der Weimarer Republik (Jahrgangssstufe 11/12)
Was genau ist in Marburg auf der Demonstration am 4. Juli 1922 passiert?

Untersuchen Sie den folgenden Zeitungsartikel aus der Oberhessischen Presse vom 5. Juli 1922 genau. Hier werden verschiedene Darstellungen der Ereignisse gegeben: 

Worin stimmen die Darstellungen überein, worin unterscheiden sie sich?

Aus welcher Perspektive wird hier jeweils berichtet?

Welcher Ablauf der Ereignisse erscheint Ihnen am glaubwürdigsten? Warum?

Oberhessische Presse vom 5.7.1922: Die Kundgebungen in Marburg

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Wer war Walther Rathenau?

Die Ausschreitungen auf der Demonstration in Marburg am 4. Juli 1922 geschahen als Reaktion auf die Ermordung Walther Rathenaus.

Wer war Walther Rathenau?

Suchen Sie zunächst Informationen über Rathenau auf den Seiten des Deutschen Historischen Museums in Berlin: 

Walther Rathenau: Biographische Daten

wikipedia-Artikel über Walther Rathenau

 

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Warum und von wem wurde Rathenau ermordet?

Rathenau wurde von seinen Gegnern als "Erfüllungspolitiker" bezeichnet. Was war damit gemeint?

Er war mitverantwortlich für den Vertrag von Rapallo. Was wurde dort geregelt?

Der Mordanschlag auf Rathenau wurde durchgeführt von der "Organisation Consul". Worum handelt es sich bei dieser Organisation?

Das Attentat steht im Zusammenhang mit weiteren Fememorden in der Weimarer Republik - was hat es damit auf sich?

 

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Die Morde von Mechterstädt

In der angespannten Situation nach der Ermordung Rathenaus hat die Stadt Marburg 100 zusätzliche Polizisten aus Kassel angefordert, die noch am selben Tag dort stationiert wurden. Man habe aber in Kauf genommen, auf die Ankunft dieser Polizeiverstärkung zu warten und habe darauf verzichtet, studentische Freikorps zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung, d.h. zur Niederschlagung der Demonstration einzusetzen.

Der Grund dafür liegt in den Ereignissen um die Morde von Mechterstädt - was ist dort passiert? Eine etwas ausführlichere Darstellung findet sich in den ersten drei Abschnitten eines Aufsatzes von Bruno W. Reimann: Das Ende des Traumas? Mechterstädt und die Universität Marburg , in: Forum Wissenschaft, 1/1999

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Der Kapp-Putsch

Die Morde von Mechterstädt ereigneten sich in der Folge des Kapp-Putsches von 1920. Worum handelt es sich bei diesem Ereignis?

Wie haben sich die Freikorps in dieser Situation verhalten?

Als Reaktion auf den Kapp-Putsch kam es zum Märzaufstand im verschiedenen Teilen des Landes. Was waren die Ziele dieser Aufstände, und wie hat die Regierung der Weimarer Republik darauf reagiert?

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Wer oder was sind die "Spartakisten"?

Untersuchen Sie mithilfe der Darstellungen auf den Seiten des Deutschen Historischen Museums, Berlin, die Rolle und Zielsetzung der folgenden Gruppierungen und Parteien der Weimarer Republik: 

SPD

Spartakusbund

USPD

KPD

 

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Die Böckel-Bewegung

In Marburg konnte die 1923 gegründete NSDAP an die antisemitische Tradition der Böckel-Bewegung anknüpfen. Informieren Sie sich über die Böckel-Bewegung auf der Einführungsseite der DigAM-Ausstellung zum Thema.

Biographisches über Otto Böckel

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