Juden im  Marburger Landkreis 1933 - 1942
Juden im Marburger Landkreis 1933 - 1942

Dokumente zur Geschichte der Juden des Marburger Landkreises 1933 - 1942

Bearbeitet von Robert Bache

 

„Das Marburg der Weimarer Zeit stand Rechts“[1] zu dieser Behauptung kommt Hellmut Seier durch den Fakt, dass die Rechtsverschiebung innerhalb der Bürgerlichen Mehrheit sich in Marburg schneller vollzog als anderswo. Sie „begann früh und verlief ungewöhnlich drastisch“.[2] Hatte die NSDAP 1930 noch die relative Mehrheit, war es 1932 schon die Absolute.

Dennoch war Marburg keine „extreme“ nationalsozialistische Stadt. Vielmehr war der Republikhass unter dem konservativen Bürgertum der wahre Grund für die „rechte“ Stellung Marburgs.[3]

Jedoch führte der große Einfluss der NS – Diktatur schon bald zu einer Schürung des Antisemitismus. So folgten nach 1933 die einzelnen Schritte zur Ausgrenzung der Juden aus dem Leben der Stadt und des Landkreises schlagartig und stetig.

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  1. 01.04.1933 Geschäftsboykott
  2. 10.05.1933 Bücherverbrennung
  3. 24.08.1933 Umzug eines jüdischen Studenten durch Marburg wegen eines „Sittlichkeitsvergehens“
  4. 1934/1935  Antijüdische Dissertationen im Hygiene – Institut
  5. 09.11.1938 Synagogenbrand und Inhaftierung vieler Juden – Sowie Ausschaltung aus dem Wirtschaftsleben
  6. 28.11.1938 Re-Gettoisierung
  7. 16.05.1940 Ausgehverbot
  8. 09.12.1941 Deportation KZ Riga
  9. 30.05.1942 Deportation KZ Lodz

 

Aufgabe dieser Ausstellung ist es einen Querschnitt durch einen Teil dieser Schritte anhand der Quellen des Marburger Staatsarchivs zu bilden und darzustellen. Besonderes Augenmerk galt der Mischung persönlicher Schicksale, wie denen der Juden Stern und Pfifferling, mit der Gesamtsituation der in Marburg und dem Rest von Deutschland lebenden Juden. Als das Ende dieser Betrachtung wurde das „Finale“ der Nationalsozialistischen Barbarei, die letzte „Judenevakuierung“ gewählt, um den bis zum Ende des Krieges vorläufigen Endpunkt der jüdischen Geschichte Marburgs zu fassen.



[1] Hellmut Seier, Marburg in der Weimarer Republik 1918-1933, in Marburger Geschichte, S. 560.

[2] Ebd. S. 561.

[3] Vgl. Günther Rehme und Konstantin Haase, mit Rumpf und Stumpf ausrotten…, Zur Zeitgeschichte der Juden in Marburg und Umgebung nach 1933, Marburg 1982, S. 9.

[4] Vgl. Axel Erdmann, Die Marburger Juden, Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Dargestellt anhand der staatlichen Quellen. Unter besonderer Berücksichtigung des 19. Jahrhunderts, Marburg 1987, S. 190.

"Ich habe ein Christenmädchen geschändet!" - Der Fall Alfred Stern 1933
"Ich habe ein Christenmädchen geschändet!" - Der Fall Alfred Stern 1933

Im Jahr der Nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 ereigneten sich in zahlreichen deutschen Städten Übergriffe auf Jüdische Männer, denen vorgeworfen wurde, sie hätten „arische“ beziehungsweise „christliche“ Frauen geschändet. Obwohl der intime Verkehr zwischen Juden und Ariern erst durch die Nürnberger Gesetzen verboten wurde, mussten die Betroffenen meist mit einer öffentlichen Bloßstellung sowie mit harten Sanktionen des Staates rechnen. Sie wurden oft in die so genannte „Schutzhaft“ genommen, die eine Inhaftierung in Konzentrationslagern bedeutete. Im Jahr 1933 durften auf „legalem“ Wege jedoch nur politische Gegner des Regimes in Schutzhaft genommen werden. In Wahrheit wurden unter dem Begriff des „politischen Gegners“ all diejenigen gefasst, die das Regime beseitigen wollte; so auch Juden. 

So wurde der Jude Alfred Stern aus Wetter ebenfalls auf Grund der Anschuldigung ein Christenmädchen entehrt zu haben bloßgestellt und anschließend für 24 Tage in Schutzhaft genommen. Zunächst jedoch wurde Stern von einigen SS-Männern durch Wetter geführt und „zur Erfrischung ins Wasser getragen“. Dieser Vorfall hat gewisse Parallelen zu dem Umzug eines jüdischen Marburger Studenten, vom 24.08.1933, der außerdem ein Schild mit der Aufschrift „Ich habe ein Christenmädchen geschändet“ tragen musste. Beide Beispiele antisemitischen Verhaltens wurden angeblich fotografiert und in der Ausländischen Presse publiziert; wie es in einigen Zeugenaussagen heißt soll in Wetter ein fremder Mottoradfahrer Fotos geschossen haben. (Dokument 1 und 4)

Nachdem Alfred Stern am 4.09.1933 festgenommen wurde, befand er sich 24 Tage in Schutzhaft, und wurde vermutlich körperlich misshandelt. (Dokument 6)

Aufgrund der widersprüchlichen Aussagen mehrere Zeugen wurden alle Vorwürfe gegen ihn fallen gelassen. (Dokument 5.0, 5.1, 5.2) Der Marburger Landrat entlässt den aufgrund von „üblem Kleinstadtklatsch“ zu unrecht inhaftierten am 28.09.1933. (Dokument 8.0 und 8.1)

Schreiben eines SS Mannes, bezüglich des Umzuges des Juden Alfred Stern in Wetter, 1933
Schreiben eines SS Mannes, bezüglich des Umzuges des Juden Alfred Stern in Wetter, 1933

Schreiben eines SS Mannes, bezüglich des Umzuges des Juden Alfred Stern in Wetter, 1933

Ein SS-Mann beschreibt den Verlauf des Umzuges des Alfred Stern, und tätigt Angaben zu einem fremden Motorradfahrer, der angeblich den Vorfall fotografiert hat.

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Haftbefehl des Landrates für die Juden Albert (Alfred) und Julius Stern, Marburg 4.09.1933
Haftbefehl des Landrates für die Juden Albert (Alfred) und Julius Stern, Marburg 4.09.1933
Haftbefehl des Landrates für die Juden Albert (Alfred) und Julius Stern, Marburg 4.09.1933
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Brief des Inhaftierten Alfred Stern an den Landrat, bezüglich der gegen ihn erbrachten Verleumdungen, Marburg 6.09.1933
Brief des Inhaftierten Alfred Stern an den Landrat, bezüglich der gegen ihn erbrachten Verleumdungen, Marburg 6.09.1933
Brief des Inhaftierten Alfred Stern an den Landrat, bezüglich der gegen ihn erbrachten Verleumdungen, Marburg 6.09.1933

Brief des Inhaftierten Alfred Stern an den Landrat, Marburg 6.09.1933

An das Landratsamt Marburg

Ich ersuche Sie höfl. einem von uns Brüdern die Schutzhaft zu erlassen, oder einen Urlaub zu gewähren. Da durch diese Maßnahme nicht nur das Geschäft stockt, sondern auch die gesamte Feldarbeit die sich jetzt aufhäuft liegen bleibt. Eine Vertretung zu nehmen ist bei unserer schlechten finanziellen Lage uns ausgeschlossen möglich.

Zu meinem Fall will Ihnen kurz folgendes mitteilen. Ich bin auf Grund einer wissentlichen falschen Anschuldigung hier durch die Stadt geführt worden, soll in ein Konzentrationslager. Den Verlauf des Ganges durch Wetter kann Ihnen selbst nicht so ausführlich mitteilen wie es mehrere Hundert Augenzeugen vermögen. Weiter schuldigt man mich an ich hätte eine ganze Reihe Wetterscher Mädchen geschändet Auch dieses ist eine Mutmaßung der jede wahrheitsgemäße Grundlage fehlt. Zugeben muß ich, daß vor mehr als 5 – 6 Jahren ein Verhältnis mit einem christlichen Mädchen hatte, dessen Name aus Taktgefühl nicht nennen möchte.

Ein Herr Maier stellte dem Herrn Daniel Junk, beide aus Wetter die Behauptung auf, er Maier habe mich am 27.8.33 abends mit Frl. Schmidt zusammen gesehen. Bei unserer Gegenüberstellung erklärte er wörtlich: Ich wollte das Liebesnest auslieben, habe aber nichts gesehen auch nie behauptet. Zugegen waren hier folg. Zeugen. Herr Truppführer Hennig aus Marburg, Herr Polizeiwachtmeister Iser, Christian Schneider, mein Vater und noch mehr Wetteraner.

 Obgleich der Nachweis meines Alibis nach dieser Aussage Maiers nicht nötig wäre, will dieses für den fraglichen Abend durch die Zeugen Leopold Blum, Erna Lehrberger, Frau [unleserlich] Liebmann, meine Eltern & 2 meiner Geschwister bekunden. Auch habe ich in dem letzten Vierteljahr keinerlei Beziehung zu Frl. Schmidt mehr gehabt.

Damit ich nun das Gegenteil von der unwahren Beschuldigung des Herrn Dr. [unleserlich] beweisen kann wäre es von ihm erforderlich die Namen der Mädchen zu nennen, die ich geschändet haben soll.

Ich bitte Sie höfl. diese meine wahrheitsgetreuen Angaben zu prüfen und wenn möglich meinem Wunsche zu entsprechen.

 

Hochachtungsvoll

Alfred Stern

 

 

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Aussageprotokoll des Studienassessors Ernst Sangmeister, bezüglich eines Gespräches über den Fall A. Stern, Marburg 11.09.1933
Aussageprotokoll des Studienassessors Ernst Sangmeister, bezüglich eines Gespräches über den Fall A. Stern, Marburg 11.09.1933

Aussageprotokoll des Studienassessors Ernst Sangmeister, bezüglich eines Gespräches über den Fall A. Stern, Marburg 11.09.1933

Ernst Sangmeister erwähnte gegenüber dem Pfarrer Krause im Gespräch über den Fall Stern, dass Bilder des in Marburg herumgeführten Juden eventuell in Luxemburg veröffentlicht worden sind. Außerdem habe er in Wetter ebenfalls den fotografierenden Motorradfahrer gesehen. 

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Zeugenaussage Margarethe Schmidts zu deren Vorladung, bezüglich des Falls A. Stern, Wetter 14.09.1933
Zeugenaussage Margarethe Schmidts zu deren Vorladung, bezüglich des Falls A. Stern, Wetter 14.09.1933

Zeugenaussage Margarethe Schmidts zu deren Vorladung, bezüglich des Falls A. Stern, Wetter 14.09.1933

Margarethe Schmidts gibt zu im Januar das letzte Mal mit Alfred Stern intim verkehrt zu haben. Ihren Angaben zufolge hat sie sich seit diesem Zeitpunkt nicht mehr mit ihm getroffen.

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Zeugenaussage Heinrich Zimmermanns zu dessen Vorladung, bezüglich des Falls A. Stern, Wetter 14.09.1933
Zeugenaussage Heinrich Zimmermanns zu dessen Vorladung, bezüglich des Falls A. Stern, Wetter 14.09.1933

Zeugenaussage Heinrich Zimmermanns zu dessen Vorladung, bezüglich des Falls A. Stern, Wetter 14.09.1933

Aus dieser Aussage kann nicht der Schluss gezogen werden, dass Stern ein intimes Verhältnis zu "Ariern" hat. Vielmehr stellt sie wage Vermutungen auf.

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Zeugenaussage Erich Mayers zu dessen Vorladung, bezüglich des Falls A. Stern, Wetter 14.09.1933
Zeugenaussage Erich Mayers zu dessen Vorladung, bezüglich des Falls A. Stern, Wetter 14.09.1933

Zeugenaussage Erich Mayers zu dessen Vorladung, bezüglich des Falls A. Stern, Wetter 14.09.1933

Aus dieser Aussage kann nicht der Schluss gezogen werden, dass Stern ein intimes Verhältnis zu "Ariern" hat. Vielmehr stellt sie wage Vermutungen auf.

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Ärztliches Zeugnis von Dr. med. W. Löhlein, über die physische Verfassung des Inhaftierten A. Stern, Wetter 14.09.1933
Ärztliches Zeugnis von Dr. med. W. Löhlein, über die physische Verfassung des Inhaftierten A. Stern, Wetter 14.09.1933
Ärztliches Zeugnis von Dr. med. W. Löhlein, über die physische Verfassung des Inhaftierten A. Stern, Wetter 14.09.1933

Ärztliches Zeugnis von Dr. med. W. Löhlein, über die physische Verfassung des Inhaftierten A. Stern, Wetter 14.09.1933

Aus dem Attest geht hervor, dass Alfred Stern während seiner Inhaftierung körperlich misshandelt wurde.

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Verpflichtungserklärung Julius Sterns, anlässlich seiner Entlassung aus der Haft, Marburg 27.09.1933
Verpflichtungserklärung Julius Sterns, anlässlich seiner Entlassung aus der Haft, Marburg 27.09.1933
Verpflichtungserklärung Julius Sterns, anlässlich seiner Entlassung aus der Haft, Marburg 27.09.1933
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Vermerk des Marburger Landrates, bezüglich des Falls A. Stern und dessen Entlassung aus der Schutzhaft, Marburg 28.09.1933
Vermerk des Marburger Landrates, bezüglich des Falls A. Stern und dessen Entlassung aus der Schutzhaft, Marburg 28.09.1933

Vermerk des Marburger Landrates, bezüglich des Falls A. Stern und dessen Entlassung aus der Schutzhaft, Marburg 28.09.1933

Der Landrat befindet Alfred Stern für unschuldig, in den letzten Wochen und Monaten mit Frauen "arischer" Abstammung geschlafen zu haben. Er Hält die Vorwürfe vielmehr für "üblen Kleinstadtklatsch".

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Bitte des Landrates die Schutzhäftlinge Alfred und Julius Stern zu entlassen, Marburg 28.09.1933
Bitte des Landrates die Schutzhäftlinge Alfred und Julius Stern zu entlassen, Marburg 28.09.1933
Bitte des Landrates die Schutzhäftlinge Alfred und Julius Stern zu entlassen, Marburg 28.09.1933
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Verpflichtungserklärung Alfred Sterns, anlässlich seiner Entlassung aus der Haft, Marburg 28.09.1933
Verpflichtungserklärung Alfred Sterns, anlässlich seiner Entlassung aus der Haft, Marburg 28.09.1933
Verpflichtungserklärung Alfred Sterns, anlässlich seiner Entlassung aus der Haft, Marburg 28.09.1933
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Die Zentrale Judenkartei 1935
Die Zentrale Judenkartei 1935

Zur Überwachung der politischen Aktivität der in Deutschland lebenden Juden sollte 1935 eine zentrale Judenkartei angelegt werden, in der zunächst alle jüdischen Vereine und Organisationen samt ihrer Mitglieder erfasst werden sollten. Später sollten auch die Juden und Halbjuden erfasst werden, die sich nicht in Vereinen zusammengeschlossen hatten. (siehe Marburger Judenliste 1939)

Am 27. August 1935 ersuchte die Staatspolizeistelle Kassel daher alle Landräte des Regierungsbezirkes bis spätestens zum 15.Oktober des Jahres Mitgliedslisten sämtlicher Vereinsortsgruppen einzureichen (Dokument 1 und 2). Die Listen sollten neben dem Namen der Ortsgruppe auch den des Dachverbandes, sowie die politische Orientierung angeben. Dabei wurde zwischen neutral, assimilatorisch, zionistisch und orthodox unterschieden. Diese Unterscheidung sollte gemäß des Rundschreibens (Dokument 3) der Staatspolizeistelle Kassel vom 7. Oktober 1935 für die "Vereinigung für das religiös-liberale Judentum e.V." durch die Bezeichnung religiös-iberal ersetzt werden.

Des Weiteren sollte von den Mitgliedern ihre Funktion im Verein der Ort und das Datum der Geburt sowie Beruf und genaue Anschrift erfasst werden. Der Abgang sollte getrennt durch Austritt, Tod oder durch Auswanderung gekennzeichnet werden. Weiter Listen sollten in jedem Quartal folgend eingereicht werden, und so die Entwicklung der Vereine darstellen.

 

Schreiben der Kasseler Staatspolizei, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Kassel 7.10.1935
Schreiben der Kasseler Staatspolizei, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Kassel 7.10.1935

Schreiben der Kasseler Staatspolizei, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Kassel 7.10.1935

Im Fall der "Vereinigung für das religös-liberale Judentum e.V." sollte die politische Orientierung als religiös-liberal angegeben werden

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Schreiben der Kasseler Staatspolizei, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Kassel 20.09.1935
Schreiben der Kasseler Staatspolizei, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Kassel 20.09.1935

Schreiben der Kasseler Staatspolizei, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Kassel 20.09.1935

In diesem Schreiben erklärt die Kasseler Staatspolizei, dass die Notwendigkeit der Judenkartei in der Überwachung der politischen Aktivität der jüdischen Vereine liegt.

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Schreiben der Kasseler Staatspolizei, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Kassel 27.08.1935
Schreiben der Kasseler Staatspolizei, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Kassel 27.08.1935
Schreiben der Kasseler Staatspolizei, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Kassel 27.08.1935

Schreiben der Kasseler Staatspolizei, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Kassel 27.08.1935

Im August 1935 ersucht die Staatspolizeistelle Kassel die Landräte des Regierungsbezirkes Mitgliedslisten aller jüdischer Vereine und Organisationen zu erstellen und sie bis zum 15. Oktober zu übersenden. Diese Listen sollen zur Einrichtung einer zentralen Judenkartei verwendet werden.

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Schreiben des Marburger Landrates an die Gendarmeriebeamten und Bürgermeister des Kreises, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Marburg 10.10.1935
Schreiben des Marburger Landrates an die Gendarmeriebeamten und Bürgermeister des Kreises, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Marburg 10.10.1935
Schreiben des Marburger Landrates an die Gendarmeriebeamten und Bürgermeister des Kreises, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Marburg 10.10.1935
Schreiben des Marburger Landrates an die Gendarmeriebeamten und Bürgermeister des Kreises, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Marburg 10.10.1935

Schreiben des Marburger Landrates an die Gendarmeriebeamten und Bürgermeister des Kreises, bezüglich der Erstellung einer zentralen Judenkartei, Marburg 10.10.1935

Weiterleitung des Auftrages Mitgliedslisten anzufertigen, an die Gendarmerieposten und Bürgermeisterämter des Landkreises. 

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Schreiben des Marburger Landrates an die Staatspolizeistelle Kassel, bezüglich der Übergabe der Organisationslisten für die zentrale Judenkartei, Marburg 15.10.1935
Schreiben des Marburger Landrates an die Staatspolizeistelle Kassel, bezüglich der Übergabe der Organisationslisten für die zentrale Judenkartei, Marburg 15.10.1935
Schreiben des Marburger Landrates an die Staatspolizeistelle Kassel, bezüglich der Übergabe der Organisationslisten für die zentrale Judenkartei, Marburg 15.10.1935
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Schreiben des Kirchhainer Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der Übergabe der Mitgliedslisten für die zentrale Judenkartei, Kirchhain 15.10.1935
Schreiben des Kirchhainer Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der Übergabe der Mitgliedslisten für die zentrale Judenkartei, Kirchhain 15.10.1935
Schreiben des Kirchhainer Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der Übergabe der Mitgliedslisten für die zentrale Judenkartei, Kirchhain 15.10.1935
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Mitgliedsliste des Kirchhainer Israelitischen Wohltätigkeitsvereins, Kirchhain 1.10.1935
Mitgliedsliste des Kirchhainer Israelitischen Wohltätigkeitsvereins, Kirchhain 1.10.1935
Mitgliedsliste des Kirchhainer Israelitischen Wohltätigkeitsvereins, Kirchhain 1.10.1935
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Mitgliedsliste des Kirchhainer Israelitischen Frauenvereins, Kirchhain 1.10.1935
Mitgliedsliste des Kirchhainer Israelitischen Frauenvereins, Kirchhain 1.10.1935
Mitgliedsliste des Kirchhainer Israelitischen Frauenvereins, Kirchhain 1.10.1935
Mitgliedsliste des Kirchhainer Israelitischen Frauenvereins, Kirchhain 1.10.1935
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Mitgliedsliste des Kirchhainer Männer-Vereins, Kirchhain 1.10.1935
Mitgliedsliste des Kirchhainer Männer-Vereins, Kirchhain 1.10.1935
Mitgliedsliste des Kirchhainer Männer-Vereins, Kirchhain 1.10.1935
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Mitgliedsliste des Kirchhainer Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten, Kirchhain 1.10.1935
Mitgliedsliste des Kirchhainer Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten, Kirchhain 1.10.1935
Mitgliedsliste des Kirchhainer Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten, Kirchhain 1.10.1935
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Schreiben des Neustädter Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der Übergabe der Mitgliedslisten für die zentrale Judenkartei, Neustadt 14.10.1935
Schreiben des Neustädter Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der Übergabe der Mitgliedslisten für die zentrale Judenkartei, Neustadt 14.10.1935
Schreiben des Neustädter Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der Übergabe der Mitgliedslisten für die zentrale Judenkartei, Neustadt 14.10.1935
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Mitgliedsliste des Neustädter Habonim Noar Chalnzi, Neustadt 1.10.1935
Mitgliedsliste des Neustädter Habonim Noar Chalnzi, Neustadt 1.10.1935
Mitgliedsliste des Neustädter Habonim Noar Chalnzi, Neustadt 1.10.1935
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Mitgliedsliste des Neustädter Israelitischen Frauenvereines, Neustadt 1.10.1935
Mitgliedsliste des Neustädter Israelitischen Frauenvereines, Neustadt 1.10.1935
Mitgliedsliste des Neustädter Israelitischen Frauenvereines, Neustadt 1.10.1935
Mitgliedsliste des Neustädter Israelitischen Frauenvereines, Neustadt 1.10.1935
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Mitgliedsliste des Neustädter Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten, Neustadt 1.10.1935
Mitgliedsliste des Neustädter Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten, Neustadt 1.10.1935
Mitgliedsliste des Neustädter Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten, Neustadt 1.10.1935
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Schreiben des Halsdorfer Gendarmeriepostens an den Marburger Landrat, bezüglich der Übergabe der Mitgliedslisten für die zentrale Judenkartei, Halsdorf 13.10.1935
Schreiben des Halsdorfer Gendarmeriepostens an den Marburger Landrat, bezüglich der Übergabe der Mitgliedslisten für die zentrale Judenkartei, Halsdorf 13.10.1935
Schreiben des Halsdorfer Gendarmeriepostens an den Marburger Landrat, bezüglich der Übergabe der Mitgliedslisten für die zentrale Judenkartei, Halsdorf 13.10.1935
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Mitgliedsliste des Halsdorfer Habonim Noae Chaluzi, Halsdorf 1.10.1935
Mitgliedsliste des Halsdorfer Habonim Noae Chaluzi, Halsdorf 1.10.1935
Mitgliedsliste des Halsdorfer Habonim Noae Chaluzi, Halsdorf 1.10.1935
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Schreiben des Niederwalgerner Gendarmeriepostens an den Marburger Landrat, bezüglich der Übergabe der Mitgliedslisten für die zentrale Judenkartei, Niederwalgern 13.10.1935
Schreiben des Niederwalgerner Gendarmeriepostens an den Marburger Landrat, bezüglich der Übergabe der Mitgliedslisten für die zentrale Judenkartei, Niederwalgern 13.10.1935
Schreiben des Niederwalgerner Gendarmeriepostens an den Marburger Landrat, bezüglich der Übergabe der Mitgliedslisten für die zentrale Judenkartei, Niederwalgern 13.10.1935
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Mitgliedsliste der Rother Israelitischen Kultusgemeinde, Niederwalgern 1.10.1935
Mitgliedsliste der Rother Israelitischen Kultusgemeinde, Niederwalgern 1.10.1935
Mitgliedsliste der Rother Israelitischen Kultusgemeinde, Niederwalgern 1.10.1935
Mitgliedsliste der Rother Israelitischen Kultusgemeinde, Niederwalgern 1.10.1935
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Das Schicksal der israelitischen Schule Marburg und des Lehrers Salomon Pfifferling 1938 - 1940
Das Schicksal der israelitischen Schule Marburg und des Lehrers Salomon Pfifferling 1938 - 1940

Die eng miteinander verbundenen Schicksale der israelitischen Schule in Marburg und dessen Lehrer Salomon Pfifferlings veranschaulichen besonders eindringlich den wachsenden politischen Druck, der auf den deutschen Juden lag, und sich ähnlich einer Schlinge um den Hals herum enger und enger legte.

In der Reichspogromnacht vom 10. November 1938 zündeten die Nazis in Deutschland zahlreiche Synagogen an und versetzten den in Deutschland lebenden Juden einen weiteren harten Schlag. In Marburg befand sich in der Synagoge seit 1934 auch die jüdische Vorschule, die ebenfalls ausgebrannt wurde. Salomon Pfifferling wurde wie viele anderen Juden in „Schutzhaft“ genommen. (Dokument 1)

Da die schulpflichtigen Juden jedoch „nicht ganz ohne Unterricht“ gelassen werden durften ordnete der Reichs- und Preußische Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung an, dass die jüdischen Schulen bis auf weiteres fortbestehen sollten und dass alle in Schutzhaft genommenen Lehrer aus eben jener entlassen werden sollten. (Dokument 2) Sofort wurde damit begonnen ein „geeignetes“ Gebäude zu suchen, und schließlich entschied sich die staatliche Seite für das Haus Schwanallee 15, in dem sich das ehemalige jüdische Schüler- und Lehrlingsheim befand. Da dieses Haus zunächst noch von Ariern bewohnt wurde zog die Schule zunächst in das haus der Familie Katz in der Untergasse  17. Der Schulunterricht konnte nun endlich weitergeführt werden, jedoch bezog die Schule keine Zuschüsse mehr von der Stadt, des Weiteren wurde die Anerkennung als öffentliche Volksschule verweigert, wodurch die finanzielle Lage der Schule weiter verschlechtert wurde, da sie grundsteuerpflichtig war. (Dokument 5.0, 5.1, 5.2) Lehrer Pfifferling bezog zunächst noch weiter sein Gehalt bis er am 30. Juni 1939, aufgrund des § 9 der zehnten Verordnung zum Reichsbürgergesetz, zwangs-pensioniert wurde. (Dokument  9) Am 26. Januar 1940 erhielt Pfifferling die Genehmigung den unterricht als Privatlehrer fortzusetzen, da von Seiten der Geheimen Staatspolizei gegen ihn „keine Bedenken“ vorlagen. (Dokument 10).

Am 22. Mai 1940 wurde die Israelitische Volksschule endgültig in die Schwanallee 15 verlegt. Das Haus wurde seitdem, alle Arier verzogen waren, im Rahmen der Re-Gettoisierung zu einem jüdischem „Sammelhaus“ umfunktioniert. So konnte die Geheime Staatspolizei die Schule ständig kontrollieren. (Dokumente 11.0, 11.1, 11.2, 11.3)

Am 1. Oktober 1940 wurde die jüdische Volksschule endgültig aufgelöst und die Schulkinder in Frankfurt eingeschult. (Dokumente 13.0, 13.1)

Salomon Pfifferling wurde 1941 wahrscheinlich nach Riga deportiert, wo sich seine Spur verliert.

 

Diverse Schreiben unter Anderem des Reichs- und Preuß. Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, den Schulunterricht an Juden betreffend, 17.12.1938 - 17.02.1939
Diverse Schreiben unter Anderem des Reichs- und Preuß. Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, den Schulunterricht an Juden betreffend, 17.12.1938 - 17.02.1939
Diverse Schreiben unter Anderem des Reichs- und Preuß. Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, den Schulunterricht an Juden betreffend, 17.12.1938 - 17.02.1939
Diverse Schreiben unter Anderem des Reichs- und Preuß. Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, den Schulunterricht an Juden betreffend, 17.12.1938 - 17.02.1939

Diverse Schreiben unter Anderem des Reichs- und Preuß. Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, den Schulunterricht an Juden betreffend, 17.12.1938 - 17.02.1939

Da jüdische Schulpflichtige "nicht ganz ohne Unterricht" gelassen werden dürfen ordnet der Reichs- und Preuß. Ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung an, dass die jüdischen Schulen weiterhin bestehen. Alle inhaftierten Lehrer sollen entlassen werden.

in Marburg wird nach einem neuen Raum für die israelitische Volksschule gesucht, und in der Schwanallee 15 gefunden.

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Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten, den Schulunterricht an Juden betreffend, Kassel 31.01.1939
Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten, den Schulunterricht an Juden betreffend, Kassel 31.01.1939
Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten, den Schulunterricht an Juden betreffend, Kassel 31.01.1939
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Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten, die Einrichtung einer provisorischen Schule in der Untergasse 17 und der jüdischen Schule in der Schwanallee betreffend, 24.02.1939
Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten, die Einrichtung einer provisorischen Schule in der Untergasse 17 und der jüdischen Schule in der Schwanallee betreffend, 24.02.1939
Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten, die Einrichtung einer provisorischen Schule in der Untergasse 17 und der jüdischen Schule in der Schwanallee betreffend, 24.02.1939
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Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten an die Israelitische Gemeinde, der Einrichtung einer provisorischen Schule in der Untergasse zustimmend, Marburg 24.02.1939
Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten an die Israelitische Gemeinde, der Einrichtung einer provisorischen Schule in der Untergasse zustimmend, Marburg 24.02.1939
Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten an die Israelitische Gemeinde, der Einrichtung einer provisorischen Schule in der Untergasse zustimmend, Marburg 24.02.1939
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Schreiben des Lehrers Salomon Pfifferling an den Kreisschulrat Dr. Clössner, die Einrichtung einer provisorischen Schule in der Untergasse 17 betreffend, Marburg 17.02.1939
Schreiben des Lehrers Salomon Pfifferling an den Kreisschulrat Dr. Clössner, die Einrichtung einer provisorischen Schule in der Untergasse 17 betreffend, Marburg 17.02.1939
Schreiben des Lehrers Salomon Pfifferling an den Kreisschulrat Dr. Clössner, die Einrichtung einer provisorischen Schule in der Untergasse 17 betreffend, Marburg 17.02.1939
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Schreiben des Marburger Oberbürgermeisters an die Israelitische Gemeinde, die Einrichtung einer jüdischen Schule in der Schwanallee 15 betreffend, Marburg 13.02.1939
Schreiben des Marburger Oberbürgermeisters an die Israelitische Gemeinde, die Einrichtung einer jüdischen Schule in der Schwanallee 15 betreffend, Marburg 13.02.1939
Schreiben des Marburger Oberbürgermeisters an die Israelitische Gemeinde, die Einrichtung einer jüdischen Schule in der Schwanallee 15 betreffend, Marburg 13.02.1939
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Schreiben der Stadtkasse Marburg an den Kreisschulrat betr. Verbleib der jüdischen Schule Marburg vom 11. November 1938
Schreiben der Stadtkasse Marburg an den Kreisschulrat betr. Verbleib der jüdischen Schule Marburg vom 11. November 1938

Das Schreiben der Stadtkasse an den Kreisschulrat schildert in euphemistischen Worten die Vorgänge rund um die Pogromnacht vom 9. November 1938 und die Folgen für die jüdische Schule, die sich in den Räumen der Synagoge befand. Von Brandstiftung ist keine Rede, vielmehr sei die Schule lediglich "abgebrannt". Lehrer Pfifferling sei zu seiner eigenen Sicherheit in Schutzhaft genommen worden. Verschwiegen wird auch, dass mit der sog. "Judenaktion" vom 10. November ca. 30.000 männliche Juden in Konzentrationslager verschleppt wurden, u.a. nach Buchenwald.

Salomo[n] Pfifferling (geb. 1882) war seit 1919 Lehrer an der kleinen Marburger jüdischen Schule, die seit 1934 in der Synagoge untergebracht war. Ende 1941 wurde Pfifferling mit seiner Frau in das Ghetto Riga deportiert; er starb im Konzentrationslager Auschwitz.

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Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Oberbürgermeister, bezüglich einer Bescheinigung für das Finanzamt, Marburg 31.08.1938
Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Oberbürgermeister, bezüglich einer Bescheinigung für das Finanzamt, Marburg 31.08.1938
Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Oberbürgermeister, bezüglich einer Bescheinigung für das Finanzamt, Marburg 31.08.1938
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Antwortschreiben des Kasseler Regierungspräsidenten, bezüglich einer Bescheinigung für das Finanzamt, Kassel 8.09.1938
Antwortschreiben des Kasseler Regierungspräsidenten, bezüglich einer Bescheinigung für das Finanzamt, Kassel 8.09.1938
Antwortschreiben des Kasseler Regierungspräsidenten, bezüglich einer Bescheinigung für das Finanzamt, Kassel 8.09.1938
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Schreiben des Marburger Oberbürgermeisters an den Regierungspräsidenten, bezüglich einer Bescheinigung für das Finanzamt, Marburg 1.09.1938
Schreiben des Marburger Oberbürgermeisters an den Regierungspräsidenten, bezüglich einer Bescheinigung für das Finanzamt, Marburg 1.09.1938
Schreiben des Marburger Oberbürgermeisters an den Regierungspräsidenten, bezüglich einer Bescheinigung für das Finanzamt, Marburg 1.09.1938
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Artikel des Nachrichtendienstes des Deutschen Gemeindetages und Notiz bezüglich der Regelung des jüdischen Schulwesens und der Streichung sämtlicher Zuschüsse der Stadt, 1939
Artikel des Nachrichtendienstes des Deutschen Gemeindetages und Notiz bezüglich der Regelung des jüdischen Schulwesens und der Streichung sämtlicher Zuschüsse der Stadt, 1939
Artikel des Nachrichtendienstes des Deutschen Gemeindetages und Notiz, bezüglich der Regelung des jüdischen Schulwesens und der Streichung sämtlicher Zuschüsse der Stadt, 1939
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Ausführungen und Anwendungen zu Art. II der 10. VO zum Reichsbürgergesetz vom 4.7.1939
Ausführungen und Anwendungen zu Art. II der 10. VO zum Reichsbürgergesetz vom 4.7.1939
Ausführungen und Anwendungen zu Art. II der 10. VO zum Reichsbürgergesetz vom 4.7.1939
Ausführungen und Anwendungen zu Art. II der 10. VO zum Reichsbürgergesetz vom 4.7.1939
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Ausführungen und Anwendungen zu Art. II der 10. VO zum Reichsbürgergesetz vom 21.09.1939, Jüdische Volksschulen im Speziellen betreffend
Ausführungen und Anwendungen zu Art. II der 10. VO zum Reichsbürgergesetz vom 21.09.1939, Jüdische Volksschulen im Speziellen betreffend
Ausführungen und Anwendungen zu Art. II der 10. VO zum Reichsbürgergesetz vom 4.7.1939, Jüdische Volksschulen im Speziellen betreffend
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Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten, die Zwangspensionierung Salomon Pfifferlings betreffend, Kassel 11.07.1939
Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten, die Zwangspensionierung Salomon Pfifferlings betreffend, Kassel 11.07.1939
Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten, die Zwangspensionierung Salomon Pfifferlings betreffend, Kassel 11.07.1939
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Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel an den Marburger Landrat, die Unterrichtsgenehmigung für Salomon Pfifferling betreffend, Kassel 26.01.1940
Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel an den Marburger Landrat, die Unterrichtsgenehmigung für Salomon Pfifferling betreffend, Kassel 26.01.1940
Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel an den Marburger Landrat, die Unterrichtsgenehmigung für Salomon Pfifferling betreffend, Kassel 26.01.1940
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Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanallee betreffend, Marburg 22.05.1940
Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanallee betreffend, Marburg 22.05.1940
Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanallee betreffend, Marburg 22.05.1940
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Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanallee betreffend, Marburg 6.05.1940
Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanallee betreffend, Marburg 6.05.1940
Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanallee betreffend, Marburg 6.05.1940
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Genehmigung des Marburger Oberbürgermeisters zur Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanalle, Marburg 24.04.1940
Genehmigung des Marburger Oberbürgermeisters zur Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanalle, Marburg 24.04.1940
Genehmigung des Marburger Oberbürgermeisters zur Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanalle, Marburg 24.04.1940
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Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanallee betreffend, Marburg 21.04.1940
Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanallee betreffend, Marburg 21.04.1940
Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanallee betreffend, Marburg 21.04.1940
Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Verlegung der jüdischen Schule von der Untergasse in die Schwanallee betreffend, Marburg 21.04.1940
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Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten an den Marburger Oberbürgermeister, die Errichtung einer jüdischen Schule in Marburg genehmigend, Kassel 27.07.1940
Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten an den Marburger Oberbürgermeister, die Errichtung einer jüdischen Schule in Marburg genehmigend, Kassel 27.07.1940
Schreiben des Kasseler Regierungspräsidenten an den Marburger Oberbürgermeister, die Errichtung einer jüdischen Schule in Marburg genehmigend, Kassel 27.07.1940
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Schreiben der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland an den Kasseler Regierungspräsidenten, die Auflösung sämtlicher im Bezirk Kassel befindlicher jüdischer Schulen betreffend, Berlin 21.11.1940
Schreiben der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland an den Kasseler Regierungspräsidenten, die Auflösung sämtlicher im Bezirk Kassel befindlicher jüdischer Schulen betreffend, Berlin 21.11.1940
Schreiben der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland an den Kasseler Regierungspräsidenten, die Auflösung sämtlicher im Bezirk Kassel befindlicher jüdischer Schulen betreffend, Berlin 21.11.1940
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Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Auflösung der jüdischen Schule betreffend, Marburg 5.10.1940
Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Auflösung der jüdischen Schule betreffend, Marburg 5.10.1940
Schreiben der Israelitischen Gemeinde an den Marburger Oberbürgermeister, die Auflösung der jüdischen Schule betreffend, Marburg 5.10.1940
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Aufenthaltsverbot für Juden polnischer Staatsbürgerschaft 1939
Aufenthaltsverbot für Juden polnischer Staatsbürgerschaft 1939

Zwischen 1938 und 1939 wurden zahlreiche Juden polnischer Staatsangehörigkeit über die grenze nach Polen abgeschoben. Am 26. Januar 1939 verkündete der Reichsführer SS das Aufenthaltsverbot für polnische Juden und befahl die Ausweisung der noch in Deutschland befindlichen Familien der bereits Abgeschobenen. Diese Ausweisung wurde im Einvernehmen mit der polnischen Regierung beschlossen, diente jedoch nur dazu auch alle anderen männlichen polnischen Juden die älter als 16 Jahre waren in dem vereinbarten Zeitraum über die Grenze zu bringen. (Dokument 1)

Das von den Abgeschobenen zurückgelassene vermögen wurde eingefroren und durfte teilweise von den Besitzern veräußert werden.

Zur Durchführung der Abschiebung wurden am 9. September alle Betroffenen in Konzentrationslager gesammelt um sie zur polnischen Grenze zu befördern, an der die Situation mittlerweile angespannt von der polnischen Seite verfolgt wurde. Darum wurden weitere Abschiebungsmaßnamen vorübergehend ausgesetzt. (Dokumente 2 und 4)

Auch in Marburg wurden polnische Juden verhaftet sowie in Listen erfasst. (Dokument 3 und 5)

Briefabschriften, bezüglich des Aufenthaltsverbotes für Juden polnischer Staatsangehörigkeit
Briefabschriften, bezüglich des Aufenthaltsverbotes für Juden polnischer Staatsangehörigkeit
Briefabschriften, bezüglich des Aufenthaltsverbotes für Juden polnischer Staatsangehörigkeit
Briefabschriften, bezüglich des Aufenthaltsverbotes für Juden polnischer Staatsangehörigkeit
Briefabschriften, bezüglich des Aufenthaltsverbotes für Juden polnischer Staatsangehörigkeit
Briefabschriften, bezüglich des Aufenthaltsverbotes für Juden polnischer Staatsangehörigkeit
Briefabschriften, bezüglich des Aufenthaltsverbotes für Juden polnischer Staatsangehörigkeit

Briefabschriften, bezüglich des Aufenthaltsverbotes für Juden polnischer Staatsangehörigkeit

Juden polnischer Staatsangehörigkeit sollen das Land freiwillig verlassen oder werden im Einvernehmen mit der polnischen Regierung abgeschoben. Die Durchführung der Abschiebung mit eventueller Inhaftierung in Konzentrationslagern ist in den Dokumenten genauer geregelt.

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Funkspruch der Geheimen Staatspolizei Kassel, 8.9.1939
Funkspruch der Geheimen Staatspolizei Kassel, 8.9.1939

Funkspruch der Geheimen Staatspolizei Kassel, 8.9.1939

Alle männlichen Juden polnischer Staatsangehörigkeit die älter als 16 Jahre sind sollen zur Durchführung der Abschiebung am 9.09.1939 verhaftet werden. Alle übrigen Juden polnischer Staatsangehörigkeit sind zu erfassen.

Das Vermögen der Inhaftierten wird bis auf weiteres eingefroren.

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Abschiebungsliste der polnischen Juden des Landkreises Marburg, 19.07.1939
Abschiebungsliste der polnischen Juden des Landkreises Marburg, 19.07.1939
Liste und Haftbefehl der polnischen Juden des Landkreises Marburg, 19.07.1939
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Schreiben des Reichsführers SS und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Inneren, bezüglich des Aufenthaltsverbotes für Juden polnischer Staatsangehörigkeit, 13.07.1939
Schreiben des Reichsführers SS und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Inneren, bezüglich des Aufenthaltsverbotes für Juden polnischer Staatsangehörigkeit, 13.07.1939

Schreiben des Reichsführers SS und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Inneren, bezüglich des Aufenthaltsverbotes für Juden polnischer Staatsangehörigkeit, 13.07.1939

Da die polnischen Grenzübergänge von Polnischer Seite verstärkt kontrolliert werden ist von weiteren Abschiebungen vorerst abzusehen. Alle im Grenzgebiet vorhandenen Juden polnischer Staatsangehörigkeit sollen trotzdem bis spätestens Ende Juli 1939 Deutschland verlassen haben.

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Haftbefehl für Juden polnischer Staatsangehörigkeit, Marburg 19.07.1939
Haftbefehl für Juden polnischer Staatsangehörigkeit, Marburg 19.07.1939
Haftbefehl für Juden polnischer Staatsangehörigkeit, Marburg 19.07.1939
Haftbefehl für Juden polnischer Staatsangehörigkeit, Marburg 19.07.1939
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Marburger Judenliste 1939
Marburger Judenliste 1939

Wie schon 1935 in einem Rundschreiben der Kasseler Staatspolizeistelle angekündigt, sollte eine zentrale Judenkartei angelegt werden. Im Jahr 1935 wurden zunächst nur die in Verbänden zusammengeschlossenen Juden erfasst. (siehe Die Zentrale Judenkartei 1935)

Im Oktober 1939 ersuchte die Geheime Staatspolizei Kassel die Landräte des Regierungsbezirkes sämtliche in Deutschland befindliche Juden in Listen zu erfassen. (Dokument 1

 

Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel, bezüglich der Anfertigung von Judenlisten, Kassel 21.10.1939
Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel, bezüglich der Anfertigung von Judenlisten, Kassel 21.10.1939
Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel, bezüglich der Anfertigung von Judenlisten, Kassel 21.10.1939
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Schreiben des Marburger Landrates, bezüglich der Anfertigung von Judenlisten, Marburg 1.11.1939
Schreiben des Marburger Landrates, bezüglich der Anfertigung von Judenlisten, Marburg 1.11.1939
Schreiben des Marburger Landrates, bezüglich der Anfertigung von Judenlisten, Marburg 1.11.1939
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Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
Liste der im Kreis Marburg wohnhaften Juden, 1939
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Antwortschreiben des Marburger Landrates an die Geheime Staatspolizei Kassel, bezüglich der Aufforderung sämtliche im Kreis wohnhafte Juden in Listen zu erfassen, Marburg 04.11.1939
Antwortschreiben des Marburger Landrates an die Geheime Staatspolizei Kassel, bezüglich der Aufforderung sämtliche im Kreis wohnhafte Juden in Listen zu erfassen, Marburg 04.11.1939
Antwortschreiben des Marburger Landrates an die Geheime Staatspolizei Kassel, bezüglich der Aufforderung sämtliche im Kreis wohnhafte Juden in Listen zu erfassen, Marburg 04.11.1939
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Kennzeichnungspflicht von Juden und Judenwohnungen 1941 - 42
Kennzeichnungspflicht von Juden und Judenwohnungen 1941 - 42

Gemäß der Polizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden vom 1. September 1941 wurde beschlossen, dass alle in Deutschland lebenden Juden, die das sechste Lebensjahr vollendet haben den Judenstern an der linken Brustseite zu tragen haben. (Dokument 1.0)

Der Stern ist ungefähr handtellergroß und aus gelbem Stoff gefertigt und tragt die schwarze Aufschrift Jude (siehe Abbildung). Mit dieser Kennzeichnungspflicht erreichte die Diskriminierung der Juden ein neues Maß psychischer Gewalt, da nun offen auf der Straße für jeden erkennbar war, wer der „Volksfeind“ und „Volksschädling“ war.

Außerdem war es den Juden von nun an untersagt die Wohngemeinde ohne Genehmigung zu verlassen, beziehungsweise öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Die gängigste Ausnahme für diese Regelung war der Arbeitseinsatz außerhalb der Wohngemeinde (Dokumente 1.0 bis 1.7) Die Verordnung trat am 15. September 1941 in Kraft, Zuwiderhandlung wurde bestraft.

Im April 1942 mussten dann auch die Wohnungen von Juden mit dem Judenstern gekennzeichnet werden. Hierzu sollte weißes Papier benutzt werden, damit es auch möglichst auffiel. (Dokumente 2.0 und 2.1)

Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941

Schreiben des Reichsministers des Inneren Heydrich, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Berlin 15.09.1941

Die genaueren Bestimmungen zur Polizeiverordnung über die Kennzeichnung von Juden sind den Dokumenten zu entnehmen.

Es werden die Ausnahmen die zur Genehmigung der Ausreise aus der Wohngemeinde führen erwähnt, sowie diejenigen, die das Benutzen von Verkehrsmitteln Außerhalb erlauben.

Antragsmuster für die Genehmigung sind angeführt.

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Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Landkreises, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Marburg 9.9.1941
Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Landkreises, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Marburg 9.9.1941
Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Landkreises, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Marburg 9.9.1941

Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Landkreises, bezüglich der Kennzeichnungspflicht für Juden, Marburg 9.9.1941

Gemäß der Polizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden vom 1. September haben alle juden, die das sechste Lebensjahr vollendet haben den Judenstern zu tragen.

Es ist Juden verboten die Wohngemeinde ohne Genehmigung zu verlassen, sowie Orden oder Ehrenabzeichen zu tragen.

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Schreiben des Reichsverkehrsministers, bezüglich der Benutzung der Straßenverkehrsmittel nach PBefG durch Juden, Berlin 18.11.1941
Schreiben des Reichsverkehrsministers, bezüglich der Benutzung der Straßenverkehrsmittel nach PBefG durch Juden, Berlin 18.11.1941
Schreiben des Reichsverkehrsministers, bezüglich der Benutzung der Straßenverkehrsmittel nach PBefG durch Juden, Berlin 18.11.1941
Schreiben des Reichsverkehrsministers, bezüglich der Benutzung der Straßenverkehrsmittel nach PBefG durch Juden, Berlin 18.11.1941
Schreiben des Reichsverkehrsministers, bezüglich der Benutzung der Straßenverkehrsmittel nach PBefG durch Juden, Berlin 18.11.1941
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Schreiben des Reichsministers des Inneren, betreffend der Nutzung von Verkehrsmitteln der Reichspost durch Juden, Berlin 16.10.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, betreffend der Nutzung von Verkehrsmitteln der Reichspost durch Juden, Berlin 16.10.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, betreffend der Nutzung von Verkehrsmitteln der Reichspost durch Juden, Berlin 16.10.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, betreffend der Nutzung von Verkehrsmitteln der Reichspost durch Juden, Berlin 16.10.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, betreffend der Nutzung von Verkehrsmitteln der Reichspost durch Juden, Berlin 16.10.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, betreffend der Nutzung von Verkehrsmitteln der Reichspost durch Juden, Berlin 16.10.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, betreffend der Nutzung von Verkehrsmitteln der Reichspost durch Juden, Berlin 16.10.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, betreffend der Nutzung von Verkehrsmitteln der Reichspost durch Juden, Berlin 16.10.1941
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Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Landkreises, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Marburg 14.10.1941
Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Landkreises, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Marburg 14.10.1941
Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Landkreises, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Marburg 14.10.1941
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Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Landkreises, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Marburg 10.10.1941
Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Landkreises, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Marburg 10.10.1941
Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Landkreises, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Marburg 10.10.1941
Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Landkreises, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Marburg 10.10.1941
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Schreiben des Reichsministers des Inneren, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Berlin 30.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Berlin 30.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Berlin 30.09.1941
Schreiben des Reichsministers des Inneren, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Berlin 30.09.1941
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Schreiben des Reichsverkehrsministers an den Marburger Landrat, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Berlin 18.09.1941
Schreiben des Reichsverkehrsministers an den Marburger Landrat, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Berlin 18.09.1941
Schreiben des Reichsverkehrsministers an den Marburger Landrat, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Berlin 18.09.1941
Schreiben des Reichsverkehrsministers an den Marburger Landrat, betreffend der Nutzungsbestimmungen von öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß der Kennzeichnungsverordnung von Juden, Berlin 18.09.1941
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Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Kreises, betreffend der Kennzeichnungspflicht von Judenwohnungen, Marburg 25.04.1942
Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Kreises, betreffend der Kennzeichnungspflicht von Judenwohnungen, Marburg 25.04.1942

Schreiben des Marburger Landrates an die Bürgermeister des Kreises, betreffend der Kennzeichnungspflicht von Judenwohnungen, Marburg 25.04.1942

Damit der Judenstern an der Haustür auffällt ist Papier in weißer Farbe zu benutzen.

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Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel, betreffend der Kennzeichnungspflicht von Judenwohnungen, 21.04.1942
Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel, betreffend der Kennzeichnungspflicht von Judenwohnungen, 21.04.1942
Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel, betreffend der Kennzeichnungspflicht von Judenwohnungen, 21.04.1942

Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel, betreffend der Kennzeichnungspflicht von Judenwohnungen, 21.04.1942

Judenwohnungen sind mit dem Judenstern kenntlich zu machen. Mietswohnungen in Häusern die auch von Ariern bewohnt werden soll der Judenstern neben dem Namensschild angebracht werden.

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Dritte und letzte Judenevakuierung des Kreises Marburg vom 7.9.1942
Dritte und letzte Judenevakuierung des Kreises Marburg vom 7.9.1942

Am 25. August 1942 erging der Beschluss zur letzten „Judenevakuierung“ der Juden des Kasseler Regierungsbezirkes nach Theresienstadt. Dies stellt im Rahmen der Geschichte der Juden des Marburger Landkreises bis zum Ende des Krieges einen vorläufigen Endpunkt und das Finale der Nationalsozialistischen Barbarei dar.

Die Deportation sollte am 7. September durchgeführt werden. Alle im Regierungsbezirk ansässigen Juden wurden zunächst nach Kassel befördert, wo sie „konzentriert“ wurden. Außerdem wurden Leibesvisitationen durchgeführt, damit sämtliche mitgeführten Wertgegenstände, wie Gold, Silber oder Platin, beschlagnahmt werden konnten. Das in den Heimatorten verbliebene Mobiliar wurde ebenfalls konfisziert. Außerdem wurden alle Deportierten enteignet. (Dokument 1.0)

Anhand der Deportationsliste des Marburger Landkreises ergeht der Schluss, das zum Zeitpunkt dieser allerletzten Evakuierung bereits der Großteil der Juden ausgewandert oder während der zwei vorherigen Deportationen entweder nach Riga oder nach  Lodz verschleppt wurde. (Dokument 1.1)

Viele der Deportierten kehrten nie zurück.

Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel an die Landräte des Regierungsbezirkes Kassel, betreffend der letzten Judenevakuierung, Kassel 25.08.1942
Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel an die Landräte des Regierungsbezirkes Kassel, betreffend der letzten Judenevakuierung, Kassel 25.08.1942
Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel an die Landräte des Regierungsbezirkes Kassel, betreffend der letzten Judenevakuierung, Kassel 25.08.1942
Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel an die Landräte des Regierungsbezirkes Kassel, betreffend der letzten Judenevakuierung, Kassel 25.08.1942

Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel an die Landräte des Regierungsbezirkes Kassel, betreffend der letzten Judenevakuierung, Kassel 25.08.1942

Am 7. September sollen alle restlichen im Regierungsbezirk Kassel wohnhaften Juden nach Theresienstadt deportiert werden. Sie werden vor dem Abtransport in Kassel in der Bürgerschule "konzentriert".

Die Juden haben vollständige Bekleidung, Bettzeug mit Decke, Essgeschirr sowie Mundvorräte für drei Tage mit sich zu führen.

Die Wertgegenstände sollen bei den Juden verbleiben, da in Kassel eine Leibes- sowie Gepäckvisitation durchgeführt wird.

Die in den Wohnungen befindlichen Gegenstände werden beschlagnahmt und das vermögen wird liquidiert.

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Erfassungsliste des Kreises Marburg für die letzte Judenevakuierung, Kassel 25.08.1942
Erfassungsliste des Kreises Marburg für die letzte Judenevakuierung, Kassel 25.08.1942
Erfassungsliste des Kreises Marburg für die letzte Judenevakuierung, Kassel 25.08.1942
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Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel an die Landräte des Regierungsbezirkes Kassel, betreffend der letzten Judenevakuierung, Kassel 28.08.1942
Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel an die Landräte des Regierungsbezirkes Kassel, betreffend der letzten Judenevakuierung, Kassel 28.08.1942
Schreiben der Geheimen Staatspolizei Kassel an die Landräte des Regierungsbezirkes Kassel, betreffend der letzten Judenevakuierung, Kassel 28.08.1942
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Schreiben des Marburger Landrates an den Marburger Bürgermeister, betreffend der letzten Judenevakuierung, Marburg 28.08.1942
Schreiben des Marburger Landrates an den Marburger Bürgermeister, betreffend der letzten Judenevakuierung, Marburg 28.08.1942
Schreiben des Marburger Landrates an den Marburger Bürgermeister, betreffend der letzten Judenevakuierung, Marburg 28.08.1942
Schreiben des Marburger Landrates an den Marburger Bürgermeister, betreffend der letzten Judenevakuierung, Marburg 28.08.1942
Schreiben des Marburger Landrates an den Marburger Bürgermeister, betreffend der letzten Judenevakuierung, Marburg 28.08.1942

Schreiben des Marburger Landrates an den Marburger Bürgermeister, betreffend der letzten Judenevakuierung, Marburg 28.08.1942

Genauere Bestimmungen zur Evakuierung, sowie eine Liste der Abfahrtszeiten von den Bahnhöfen des Landkreises.

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Schreiben des Marburger Landrates an den Bürgermeister von Kirchhain, Roth, Lohra, Wetter, Momberg, Rauisch - Holzhausen, betreffend der letzten Judenevakuierung, Marburg 30.08.1942
Schreiben des Marburger Landrates an den Bürgermeister von Kirchhain, Roth, Lohra, Wetter, Momberg, Rauisch - Holzhausen, betreffend der letzten Judenevakuierung, Marburg 30.08.1942
Schreiben des Marburger Landrates an den Bürgermeister von Kirchhain, Roth, Lohra, Wetter, Momberg, Rauisch - Holzhausen, betreffend der letzten Judenevakuierung, Marburg 30.08.1942
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Schreiben des Kirchhainer Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der Deportation des gelähmten Halbjuden Israel Ludwig Abt, Kirchhain 1.9.1942
Schreiben des Kirchhainer Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der Deportation des gelähmten Halbjuden Israel Ludwig Abt, Kirchhain 1.9.1942

Schreiben des Kirchhainer Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der Deportation des gelähmten Halbjuden Israel Ludwig Abt, Kirchhain 1.9.1942

Der gelähmte Halbjude Israel Ludwig Abt wird Mittels Fuhrwerk nach Marburg befördert, und pünktlich zur Deportation den Hauptbahnhof erreichen.

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Schreiben des Momberger Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der letzten Judendeportation, Marbach 1.9.1942
Schreiben des Momberger Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der letzten Judendeportation, Marbach 1.9.1942

Schreiben des Momberger Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der letzten Judendeportation, Marbach 1.9.1942

Alles Notwendige ist veranlasst. Mit Schwierigkeiten ist nicht zu rechnen.

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Schreiben des Rauisch - Holzhausener Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der letzten Judendeportation, Rauisch - Holzhausen 1.9.1942
Schreiben des Rauisch - Holzhausener Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der letzten Judendeportation, Rauisch - Holzhausen 1.9.1942

Schreiben des Rauisch - Holzhausener Bürgermeisters an den Marburger Landrat, bezüglich der letzten Judendeportation, Marbach 1.9.1942

Alles Notwendige ist veranlasst. Mit Schwierigkeiten ist nicht zu rechnen.

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Schreiben des Marburger Landrates an die Geheime Staatspolizei Kassel, betreffend der letzten Judenevakuierung, Marburg 7.9.1942
Schreiben des Marburger Landrates an die Geheime Staatspolizei Kassel, betreffend der letzten Judenevakuierung, Marburg 7.9.1942

Schreiben des Marburger Landrates an die Geheime Staatspolizei Kassel, betreffend der letzten Judenevakuierung, Marburg 7.9.1942

Evkuierung wurde ohne Probleme reibungslos vollzogen.

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Schreiben des Marburger Landrates an die Geheime Staatspolizei Kassel, betreffend der beschlagnahmten Besitztümer der deportierten Juden , Marburg 2.11.1942
Schreiben des Marburger Landrates an die Geheime Staatspolizei Kassel, betreffend der beschlagnahmten Besitztümer der deportierten Juden , Marburg 2.11.1942
Schreiben des Marburger Landrates an die Geheime Staatspolizei Kassel, betreffend der beschlagnahmten Besitztümer der deportierten Juden , Marburg 2.11.1942
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